mobilesHolz – mit holz unterwegs

 

liebe freunde des radsports, an alle tüftler !

plädoyer

wie sieht die zukunft der mobilität aus ? weiter unterwegs im –natürlich komfortablen- emissionsauto ? moral wird da kaum weiterhelfen, den der mensch an sich ist schwach und fühlt sich meist unbeobachtet. vielleicht lässt sich aber die menge des autofahrens im regionalen umfeld durch die erweiterung des fuhrparkes mit einem aerodynamisch vollverkleideten liegerad reduzieren - also auf ins abenteuer mensch-betriebenes-fahrzeug ...

... auto haben, velo fahren !


konzept

    spannende velomobile gibt es ja bereits einige, sogar in serie : optimierte rennversionen unter 20kg, alltagstauglichere mit steilerem sitzwinkel + gutem stauraum mit bis zu 40kg eigengewicht, eines sogar aufgebockt, damit aber vorteilhaft auf aughöhe mit autofahrern. ob nun mit carbonwabenkern oder –nur- in gfk, sie alle brauchen einen formbau und kosten dadurch auch gutes geld. nach probefahrten in einigen kunststoffvelo`s sind mir diese vom chassis her oft zu groß, da die eine form möglichst viele körpermaße vom zwerg bis zum halbriesen abdecken soll. um überhaupt raussehen zu können, wird der sitz dann je nach körpermaßverteilung beinlänge zu oberkörper eben auch mal 10cm angehoben - das ist im prinzip aerodynamisch verschwendetes und mitzubewegendes volumen. in holzbauweise gibt es wissentlich nur wenige einzelbauten. manche kommen vom flugzeugbau her, andere eher vom reinen fahrzeugbau. als vom bootsbau herkommende ist klar, das ausgangsmaterial holz verspricht nicht gerade einen superleichtbau. gewichtsmäßig liegt die grenze eines leistungsökonomischen velomobils zum rennrad wohl bei ca. 30kg eigengewicht - und hier liegt beruhend auf eigenem modellbau auch die grenze des in holz machbarem. wir behaupten mal : es ist erreichbar.                        
    ein wesentlicher vorteil ist der entfallende formbau, die additive bauweise des systems, die offen ist für größenanpassung von S bis XL und weitere karrosserieformen – ob als kopfdraußen-version oder eventuell auch als komplett-überkopf verkleidetes modell mit acrylglasscheibe, möglich ist da vieles. fraglich ist, ob es durch den entfallenden formbau geldgünstiger wird, da doch die manuelle arbeit recht umfangreich ist. angenommen der anteil an projektierung ist ähnlich hoch wie bei den kunststoffmodellen, so wird der bau in holz und der mit der fertigstellung erlebbare haptische vorteil eines „holzschiffes“ unübertroffen sein. darauf bauen wir. ob der angesprochene aerodynamische mehrgewinn durch eine auf die körpermaße angepasste größe baukonstruktiv in holz erreicht werden kann, bleibt vorerst offen. aber es soll auch keine „rennkarre“ werden. die haltbarkeit dieser hölzernen konstruktion ist der des kunststoffes wohl ähnlich - anrempler etc. werden zu reparabelen beschädigungen führen, spannungsriße im holz ähnlich älteren kunststoffbooten werden allerdings nicht auftreten. die außenhaut bleibt wartungsaufwändig ähnlich einem holzboot, aber die flächen und das fahrzeuggewicht sind doch recht überschau- und handhabbar, so daß diese arbeiten eher die identifikation mit dem gefährt stimulieren werden. darauf bauen wir.

 

ausführung

     die ausführung wurde anhand eines modells konzipiert und der prototyp mit nummer m-02 ist seit kurzem auf den erfurter straßen und im umland unterwegs. nach mittlerweile tausend gefahrenen kilometern können wir sagen : uns ist da eine "fixe kiste" gelungen, die konstruktion ist stabil und mit 30,75kg eigengewicht incl. der kompletten ausstattung von steckschutzblech über regenhaube bis hin zu elektronikgesteuertem licht und blinkern (6v, akku) wurde das ziel erreicht.

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veröffentlichungen


03.06.14
http://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomobil-in-holzbauweise.38648/

05.09.14
präsentation parkplatz riethsporthalle, erfurt

https://www.youtube.com/watch?v=0nBhtpTm4B0

impressum

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entwurf, design, konstruktion, bau prototyp - ingmar segebarth
fahrzeugtechnik, statik, elektronik - frank smeibidl (beratender ingenieur)

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stand september 2014